Das 1854 in einer überwiegend katholischen Gemeinde gebaute und eingeweihte evangelische Kirchhaus wurde aufgrund des demografischen Wandels Ende 2015 entwidmet. So endet auch symbolisch die 160jährige Geschichte der evangelischen Kirche als Gottesdienstort in Fürstenberg.
In dem unter Denkmalschutz stehenden historischen Kirchhaus befindet sich seit jeher der Kirchsaal, zu Beginn ein Konfirmandenzimmer für den Unterricht, der Chorraum, das heutige Gemeindebüro und die über zwei Etagen befindliche nach Süden ausgerichtete, große Pfarrwohnung. In den Jahren 1860 – 1929 und 1949 – 1959 war hier auch die evangelische Schule untergebracht.
Das Gebäude wurde in Bruchsteinmauerwerk erbaut und mit einem Gewölbe teilunterkellert. Das Gewende (die Einfassung) der beiden Hauseingänge und der Fenster ist aus behauenen Sandsteinen. Das einem Patrizierhaus ähnelnde Kirchhaus erhielt durch einen winzigen Dachreiter auf dem First, ein kleines Türmchen mit einer Glocke, und einem Kreuz den kirchlichen Charakter. Der heutige Glockenturm mit 2 Glocken ist erst 50 Jahre alt.
In den 1960er Jahren erfolgten die ersten Umbaumaßnahmen mit dem eigenen Eingang in den Betsaal und die Vergrößerung der Empore. 1987 entstand ein großer Jugendraum im Dachgeschoss des Fachwerk-Nebengebäudes, zugänglich über den 2003 erneuerten und vergrößerten Eingang des Betsaals.
In den Folgejahren wurde der Außenputz vollständig und die Zentralheizung erneuert, das Gäste-WC und Küche umgebaut, der Haupteingang renoviert, der Kirchsaal, der Dachstuhl mit neuen Pfannen und Rinnen, die Giebelwand und zuletzt 2011/12 die Pfarrwohnung saniert, die Holz-Sprossenfenster, die Elektroinstallation und die Heizkörper erneuert.
Das geschichtsträchtige, große Kirch- und Wohnhaus ist vielfältig nutzbar, ideal für die Kombination von Wohnen und Arbeiten unter einem Dach, wie bereits seit 162 Jahren.
Der 184 m² große Wohnbereich mit 9 Wohn-/ Schlafräumen auf zwei Ebenen und einem Wintergarten ist, wie die heutigen Büroräume (70 m² Nutzfl.) im Erdgeschoss, nach nur wenigen Geschmacksrenovierungen zu beziehen.
Der 82 m² große Kirchraum mit einer Empore im OG und einer Raumhöhe von ca. 5,80 m kann als großer Wohnraum mit offenen Zwischenebenen umgebaut, als Studio, Atelier, Büro und vieles mehr genutzt werden. Insgesamt stehen Ihnen mehr als 153 m² im Erdgeschoss zu weiteren Wohn- oder auch Gewerberäumen zur Verfügung. Hinzu kommt der ca. 45 m² große, ehemalige Jugendraum oderhalb der zwei Garagen, der vom Hauptgebäude aus zugänglich ist. Auch dieser ist ideal als Schulungs-/Seminarraum für Hobbys, Fitness oder Wellness geeignet.
Im Erdgeschoss des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes befinden sich zwei Garagentore. Da das Erdgeschoss dieses Fachwerkgebäudes überbaut wurde, befindet sich hinter dem Hauptgebäude ein überdachter Freisitz mit Blick in den kleinen pflegeleichten Garten und auf die drei großen bleiverglasten Kirchenfenster. Das Grundstück ist teils mit einem Natursteinsockel eingezäunt und eingefriedet.
Das in den letzten Jahren kreativ gestaltete evangelische Kirchhaus in Fürstenberg befindet sich seit Fertigstellung 1854 im Mittelpunkt der Gemeinde Fürstenberg, zwischen dem Schloss und dem Gutshof Fürstenberg des Grafen von Westphalen, dem Alten Gericht und der katholischen St. Marienkirche im Westen, sowie dem heutigen Rathaus der Stadt Bad Wünnenberg im Osten.
Fürstenberg und die Kernstadt Bad Wünnenberg (3 km) bieten Ihnen, neben der Ruhe und Erholung, eine gute Infrastruktur für den täglichen Bedarf, Kindergärten, eine Grundschule und ein Schulzentrum, katholische und evangelische Kirchengemeinden, Banken, Ärzte, Vereine und ein großes Freizeitangebot. Fürstenberg ist die flächenmäßig größte Gemeinde von Bad Wünnenberg mit 58,9 km² und ca. 2.700 Einwohner. Die Gemeinde zeichnet sich durch einer eigene Infrastruktur, dem Verwaltungssitz Bad Wünnenbergs und die gute Verkehrsanbindung aus. Die vielen Wander-, Reit- und Radwege laden zu ausgedehnten Touren in die schöne Natur rund um Fürstenberg und die Aabach-Talsperre ein.
Die Nachbarstädte Büren (mit 2 privaten Gymnasien), Brilon, Marsberg und das Oberzentrum Paderborn sind mit dem Pkw, wie auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Schulbussen (Bushaltestelle vor der Tür) gut zu erreichen.
Die Autobahnanbindungen A 33 Richtung Paderborn (20 Min. Oberzentrum) und Bielefeld, die A 44 Dortmund Kassel und die B 480 am AB-Kreuz Bad Wünnenberg-Haaren Richtung Brilon liegen nur wenige Autominuten entfernt.